Elektrische Heizungen sind im Betrieb am teuersten
Elektronische Heizgeräte werden ausschließlich mit Strom betrieben und müssen dafür nur an einer Haushaltsteckdose angeschlossen werden. Je nach Heizgerät wird die über den Strom erzeugte Wärme auf unterschiedlicher Weise an den Raum abgegeben.
Heizlüfter können mit einem Föhn zum Haaretrocknen verglichen werden. Der Strom erhitzt einen Heizdraht. Die dabei abgegebene Wärme wird über einen Ventilator in den Raum geblasen und erwärmt diesen.
Konvektoren sind nicht so kompakt wie Heizlüfter, da sie keinen Ventilator besitzen und daher bei gleicher Leistung größer sind. Die im Konvektor erwärmte Luft gelangt über ihre Thermik schließlich in den Raum.
Heizstrahler sind mit Konvektoren vergleichbar, da auch bei ihnen die Wärme über Heizdrähte erzeugt wird, die aber rot glühen und flächig sichtbar sind. Daher wird hierbei die Wärme rein über Strahlung abgegeben.
Ölradiatoren werden schon seit vielen Jahrzehnten vertrieben und dienten in den 70er und 80er Jahren oft als mobile Heizquelle für Wohnräume ohne Heizung. In den Radiatoren wird Öl erwärmt und über die Radiatoroberfläche an den Raum abgegeben.
Warum lohnen sich elektrische Elektroheizungen in der Regel nicht?
- Sie werden zwar einfach mit Strom betrieben, dieser ist aber vergleichsweise immer noch teurer als Öl und Gas. Daher sind sie zum Beheizen von Wohnräumen nicht empfehlenswert.
- Im Dauerbetrieb verursachen Elektroheizkörper höhere Stromkosten im Vergleich zu anderen Heizlösungen. Der Stromverbrauch ja nach Gerät liegt zwischen 1.000 und 2.500 Watt.
- Die Temperatur sinkt nach dem Heizen schnell wieder ab.
- Für Allergiker sind Heizlüfter und Konvektoren nicht geeignet, da durch sie Staub aufgewirbelt wird.
- Bei einem Heizlüfter können die Betriebsgeräusch des Ventilators störend sein
Hohe Stromkosten durch elektrische Heizgeräte
Auf den ersten Blick scheinen portable Elektroheizkörper sich preislich zu lohnen, weil einige davon in Online-Shops zu günstigen Preisen erhältlich sind. Doch wer Strom sparen will, sollte auf solche Heizgeräte am besten verzichten. Denn deren dauerhafter Einsatz steigert die Stromkosten deutlich.
Ein Beispiel:
Benötigt z.B. ein Wohnraum 1.500 Watt an Heizwärme um diesen auf 22 °C an 10 Stunden am Tag zu beheizen, sind dies 15 Kilowattstunden pro Tag. Bei einem Strompreis von 40 Cent je Kilowattstunde wären dies 6 Euro am Tag. Wenn an 20 Tagen im Monat der Raum beheizt wird belaufen sich die Heizkosten auf 120 Euro im Monat. Dies sind im Groben gut 50 Euro im Monat mehr als mit einer Gas- oder Ölheizung. Das liegt daran, dass der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom höher ist als für eine kWh Gas (Stand: September 2022)
Netzagentur warnt vor Elektroheizungen und hält lokale Stromausfälle für möglich
Die extrem hohe Nachfrage nach Heizlüftern, Konvektoren, Heizstrahlern sowie Ölradiatoren erhöht zudem die Gefahr von Stromausfällen, da der gleichzeitige Betrieb vieler Heizgeräte die Stromversorgung überfordern könnte. Sollten zu viele Leute in einem Gebiet Elektroheizgeräte nutzen, dann kann es zu lokalen Überlastungen der Verteilungsnetze kommen. Im Gegensatz zu elektrischen Wärmepumpen können solche Geräte im Falle einer möglichen Netzüberlastung vom Netzbetreiber nicht abgeschaltet werden. Zusätzlich ergibt sich die Gefahr, dass die verfügbare Stromerzeugungskapazität knapp wird, wenn über das ganze Land verteilt strombetriebene Heizgeräte in Betrieb sind. Experten empfehlen, stattdessen die Gasheizung weiterzubetreiben und ihre Effizienz zu verbessern.
Ausblick: Im nächsten Beitrag geben wir Tipps, Energiekosten nachhaltig zu reduzieren.
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