Der SWR zu Gast beim Energieverbraucherportal

Der Frühlingsbeginn bringt für Energieverbraucher Änderungen mit sich: Die Energiepreisbremse ist ab dem 1. März in Kraft getreten. Somit werden die Energiepreise für einen Basisbedarf gedeckelt, nämlich für 80 % des Vorjahresverbrauchs eines Haushalts. Vor diesem Hintergrund war die Redaktion des SWR bei uns zu Besuch und stellte u.a. Fragen zu den Prognosen für die kommenden Monate im Hinblick auf die Entwicklung der Energiepreise:

"Es zeichnet sich doch ab, dass wir eine Stabilisierung haben oder sogar mit den sinkenden Preisen rechnen können. Wir erleben eben einen echten Boom an Solarenergie […], auch das Thema "Energie sparen" hat eine ganz andere Bedeutung als noch vor der Energiekrise; auch neue Wege in der Gasbeschaffung helfen die Preise nach unten zu entwickeln", so Dr. Uwe Pöhls.

Verträge ohne Festpreisgarantie sind immer ein Risiko

Beim Strompreisvergleich konnte festgestellt werden, dass bei etlichen Anbietern mittlerweile Angebote unter 40 Cent/kWh zu finden sind. Auch Gasanbieter stellen bereits günstigere Angebote zur Verfügung. Bei einem neuen Vertrag sollte man jedoch auf die Laufzeit achten. Dr. Uwe Pöhls betont, dass Verbraucher, die einen neuen Vertrag abschließen und keine Festpreisbindung haben, jederzeit mit einer möglichen drastischen Preiserhöhung rechnen müssen. Aus diesem Grund lohnen sich Verträge, die eine feste Preisbindung für 12 Monate garantieren – auch wenn diese etwas teurer sind.

Bei Energie-Discountern ist Vorsicht geboten

Dr. Uwe Pöhls teilte dem SWR mit, dass Discounter in der Regel mit kurzfristigen Beschaffungsstrategien arbeiten. Sie versuchen anhand der aktuell sinkenden Preise, die günstigere Beschaffungssituation für Lockangebote zu nutzen. Daher können solche Discounter keine krisensichere Energieversorgung garantieren.

Mehr Informationen zur Energiebreisbremse inkl. Rechnenbeispiele finden Sie hier: Energiepreisbremse

Der gesamte Fernsehbericht ist in der SWR-Mediathek verfügbar: SWR Marktcheck